„Spiel mit der Schuld –
Keiner ist mehr auf die Nazi-Zeit fixiert als jene Rechten, die zu viel Vergangenheitsbewältigung beklagen.
Seit je dreht sich das Denken und Fühlen der Neuen Rechten um den sogenannten Schuldkult. Der Vorwurf lautet: Die Deutschen würden sich masochistisch in der NS-Schuld wälzen. Leute wie Björn Höcke verachten die Bundesrepublik dafür, dass sie auf eine negative Ursprungserzählung gegründet ist: Nie wieder Auschwitz! Und es stimmt ja: Statt an die siegreiche Schlacht bei Leuthen oder die Kaiserkrönung Karls des Großen am ersten Weihnachtsfeiertag im Jahr 800 zu erinnern, kennt der deutsche Staatskalender den 27. Januar als Gedenktag der Befreiung von Auschwitz. […]“
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