Zwischen sicherheitspolitischem „Risk Assessment“ und pädagogischem „Resilience Assessment“
Von Annika von Berg, Judy Korn, Thomas Mücke, Dr. Dennis Walkenhorst
Die Handreichung gibt einen Überblick über das Themenfeld der Einschätzung und Bewertung von Risiken im Bereich Extremismusprävention und Deradikalisierung aus der Perspektive eines Trägers, der aus der Praxis kommt. Anschließend an die Darstellung des aktuellen Forschungs- und Anwendungsstandes im Themenfeld „Risk Assessment“ erfolgt die Rekonstruktion des gegenwärtigen Spannungsfeldes zwischen politischen bzw. sicherheitsbehördlichen Interessen und den Anforderungen an die pädagogische Praxis. Aus den Erkenntnissen der Forschung und der Praxis der bisherigen Anwendung von Instrumenten des Risk Assessments werden sieben zentrale Thesen erarbeitet, die als Diskussionsgrundlage für das Ziel der Entwicklung eines pädagogischen Äquivalents zur sicherheitsbehördlichen Risikoeinschätzung dienen können. Ziel eines solchen „Resilience Assessments“ ist es, den Fokus der Risikoanalysen nachhaltig durch die Berücksichtigung wichtiger Schutz- bzw. Resilienzfaktoren zu ergänzen, sodass eine explizite Anbindung an die pädagogische Arbeit, d. h. an präventive und deradikalisierende Maßnahmen, ermöglicht wird.
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