Alexander Ritzmann | INTERVENTIONEN – Zeitschrift für Verantwortungspädagogik | Ausgabe 9-10/2017
Die Manipulation von Informationen war schon immer ein wichtiges Werkzeug im Streit um die vermeintliche Wahrheit.
Die katholische Kirche beispielweise professionalisierte ihre Missionstätigkeit im Jahre 1622, um der protestantischen Reformation besser entgegenwirken zu können und bezeichnete dies als Propaganda. Als Konsequenz war die „Sacra Congregatio de propaganda fide” bei Katholiken positiv, bei Protestanten negativ besetzt (Bussemer 2013).
Der Versuch, „Wahrnehmungen zu gestalten, Kognitionen (und Emotionen) zu manipulieren und Verhalten zu lenken, um eine Reaktion im Sinne des Propagandisten zu erzielen“ (Jowett 2012), gehört seitdem unter diesem Namen zu jedem politischen und religiösen Konflikt. Als systematisch geplante Massenkommunikation will Propaganda nicht nur informieren und argumentieren, sie soll überzeugen und überreden. Beim Empfänger soll eine neue „Wahrheit“, ein neuer Deutungsrahmen zur Einordnung von Ereignissen und Themen in die jeweilige Ideologie oder Religion geschaffen werden.
Aber kann man Menschen zum „Glauben“ überreden? Die Wirksamkeit von Propaganda ist umstritten. Klar ist, dass Akteure in politischen oder religiösen Konflikten der Propaganda große Wichtigkeit beimessen und signifikante Ressourcen dafür aufwenden.
Propaganda scheint generell umso erfolgsversprechender zu sein, je näher sie an der „Wahrheit“ und den Bedürfnissen der Empfänger anknüpft. Aus diesem Grund entwerfen professionelle Propagandisten auf detailliert heruntergebrochene Zielgruppen zugeschnittene Informationsformate.
Beim selbsternannten Islamischen Staat (IS) beispielsweise wird abenteuerlustigen Männern ein Leben als glorreicher Krieger versprochen. Hilfswillige Ärzte oder Ingenieure dürfen sich als Pioniere einer „neuen“ utopischen Gesellschaft fühlen und jungen Frauen wird höchste Anerkennung als Ehefrauen dieser „Helden“ und Mütter des neuen Staates in Aussicht gestellt (Ritzmann 2016).
Der Zusammenhang zwischen Ideologie und Propaganda
Eine extremistische Ideologie verbindet Erzählungen (Narrative) mit bestimmten Werten und schafft damit eine verbindliche Weltanschauung.
Bei den Erzählungen steht meist die Opferrolle der eigenen Gruppe im Zentrum, sie legitimiert die Gewalt und macht diese erst politisch. Ohne Ideologie gibt es keinen Terrorismus. Ideologie macht den Unterschied zwischen dem IS und mexikanischen Kartellen, zwischen rechtsextremen Kameradschaften und Biker-Gangs. Die jeweilige Ideologie ist die Grundlage der Propaganda.
Aber verstehen Islamisten denn überhaupt etwas von den Inhalten des politischen Islams? Haben die Sunniten unter ihnen Sayed Qutb gelesen und sich mit Ibn Tayimiyas Schriften auseinandergesetzt? Genauso wenig wie man Alfred Baeumler oder Martin Heidegger gelesen haben muss, um Rechtsextremist zu werden, muss man in die Tiefen der IS-Ideologie eintauchen, um dort Mitglied zu sein. Oft wird übersehen, dass eine Ideologie zwei Funktionen hat: sie ist zunächst, wie beschrieben, das inhaltliche Fundament der Propaganda. Außerdem ist sie ein Mittel zur Selbsthilfe, sie vermittelt das Gefühl von Relevanz und Kontrolle, gibt so dem eigenen Leben einen klaren Sinn und Zweck.
Die Ideologie ist das alles verbindende Element. Was sonst haben, wie im Fall des IS, Kleinkriminelle, Ärzte, Busfahrer, Studenten, Arbeitslose, Ingenieure, Barbetreiber und Einser-Schülerinnen gemeinsam? Sie alle folgen einer bestimmen Ideologie, die sie manipuliert und aus der sie zugleich einen konkreten Nutzen für sich ziehen.
Seit 2013 haben viele Millionen Menschen in Europa durch Medien von den Taten und Forderungen des sogenannten Islamischen Staates (IS) gehört.
Einige Millionen haben die IS-Propaganda, deren Medienformate unter Kommunikationsexperten oft als „state of the art“ gelten, gesehen (Winter 2015). Insgesamt sind 5000 bis 7000 Europäer dem Ruf ins „Kalifat“ gefolgt.
Warum so viele? Das ist eine wichtige Frage, an der intensiv geforscht wird. Eine jedoch genau so wichtige Frage ist: Wenn die IS Propaganda so präsent und professionell ist, warum sind es nur so wenige?
Die Grenzen von Propaganda
Die Neuro- und Kognitionsforschung zeigt, dass Erwachsene über ausgeprägte Verteidigungsmechanismen gegen externe Manipulation verfügen.
Filterblasen und gedankliche Deutungs- rahmen (Wehling 2016) selektieren Informationen vor und präferieren jene, die zu unseren bestehenden Überzeugungen passen (Confirmation Bias). Informationen, die unsere Überzeugungen und „Wahrheiten“ in Frage stellen (Cognitive Dissonance), werden dagegen relativiert und abgewertet (British Psychological Society (2016).
Hierbei handelt es sich um weitgehend unbewusste Prozesse; alles geschieht permanent, offline und ganz ohne die Unterstützung der Algorithmen von Facebook.
Auch Erwachsene sind also nur eingeschränkt Herr oder Herrin ihrer Überzeugungen. Diese drastisch zu ändern erfordert einen Kraftakt, eine bewusste Manipulation unserer selbst. Eine solche Selbstmanipulation kann beispielsweise durch eine persönliche Krise hervorgerufen werden.
Der damit verbundene Drang nach Neuorientierung kann die notwendige kognitive Öffnung schaffen und empfänglich für Propaganda machen. Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in der Persönlichkeitsentwicklung befinden und auf der Suche nach Wahrheiten und ihrer Rolle in der Gesellschaft sind, deren Filterblase also noch nicht geschlossen ist, sind dementsprechend potentiell anfälliger für Manipulationen.
Eine besondere Art von kognitiver Öffnung kann es auch bei Menschen geben, die unter psychischen Krankheiten leiden. In einigen EU-Ländern, insbesondere in den Niederlanden und Großbritannien, wurden von behördlicher Seite außergewöhnlich viele solcher Fälle im Radikalisierungskontext dokumentiert.
Im Rahmen des britischen Präventionsprogramms „Channel“ liegt bei 44 % von 500 genannten Fällen der Verdacht oder eine Diagnose auf Depression, Angststörungen oder andere psychische Leiden vor (Dodd 2016). Ein niederländisches Gesundheitsamt meldete, dass 60% von 300 „dschihadistischen Radikalen“ unter psychischen Störungen litten, davon wiederum 25% an ernsthaften psychischen Krankheiten (Paulussen 2016).
Die genannten Fallzahlen sind bemerkenswert aber zu gering, um statistisch oder empirisch relevant zu sein. Außerdem zeigen Untersuchungen der Biographien von Extremisten in den meisten europäischen Mitgliedsstaaten, auch in Deutschland, keine vergleichbaren Ergebnisse. Mehr Forschung ist an dieser Stelle aber offensichtlich angebracht.
Ayman al-Zawahiri, ausgebildeter Augenarzt und Anführer von al-Qaida, hat sich jedenfalls gegen die Trivialisierung der militanten islamistischen Bewegungen durch „banale“ Erklärungskategorien wie Armut oder Mangel an Bildung, und damit wohl auch „psychische Krankheiten“, verwehrt (Gambetta 2016).
Ausschlaggebend für die generelle Anfälligkeit für extremistische Propaganda kann das Kriterium „psychische Krankheit“ jedenfalls nicht sein, da sich von der betroffenen Gruppe mehr als 99% eben nicht radikalisieren.1
Propaganda allein wirkt nicht
Ob russische Internet-Trolle, deutsche Rechtspopulisten oder der IS: alle fischen mit einem sehr weiten Netz. Wer sich darin verfängt, tut dies oft zunächst aus Eigeninteresse, dem Drang sich zu ändern. Bei tatsächlichen Radikalisierungsverläufen ausschlaggebend sind dabei meist enge soziale Kontakte, nicht die Qualität des Propagandamaterials. Die Wirkungswahrscheinlichkeit von Propaganda nimmt also erst zu, wenn man dem Überbringer der Nachricht (Messenger) vertraut.
Diese glaubwürdigen Propaganda-Kuriere können Familienmitglieder, Freunde oder charismatische Rekrutierer sein. Das not- wendige Zusammenwirken von Propaganda und Kurier erklärt auch die Radikalisierungs-„Hochburgen“, also geographische Häufung von Radikalisierungsfällen in bestimmten Städten oder Stadtteilen, statt deren gleichmäßiger Verteilung (Vidino 2017/BKA 2016/Sageman 2008).
Zusammengefasst heißt das: Damit Propaganda überhaupt wirken kann, braucht man 1) die kognitive Offenheit des Propagandaempfängers, 2) eine auf dessen Bedürfnisse zugeschnittene Propaganda und 3) glaubwürdige Messenger.
Wirksame Präventiv- und Gegenmaßnahmen
Die oben dargestellten Faktoren, welche die Wirksamkeit von Propaganda limitieren, schränken auch die Möglichkeiten von Präventiv- und Gegenmaßnahmen ein.
Zunächst müssen Präventiv- und Gegenmaßnahmen, wie jede Form psychosozialer Intervention, der „do no harm“-Direktive folgen. Damit soll ausgeschlossen werden, dass durch gut gemeinte aber falsch konzipierte Maßnahmen Probleme vergrößert werden.
Die empirische Sozialforschung legt den Schluss nahe, dass der „moralische Zeigefinger“ in Form großer Aufklärungskampagnen gegen Drogenkonsum beispielsweise zu mehr Drogenkonsumenten geführt haben (Hornik 2008). Insbesondere für jene Jugendlichen oder junge Erwachsene, die sich als „Rebels without a cause“ sehen, können großflächige PR-Kampagnen, die darauf hinweisen, wie böse und gefährlich eine bestimmte Gruppe oder Ideologie ist, erst den Anstoß geben, sich diese genau anzusehen.
Extremisten wollen Polarisierung, Aufmerksamkeit und Konflikte. Hubert Schleichert (2008) schreibt zu Recht, dass „Ideologien nicht besiegt oder widerlegt, sondern obsolet, ignoriert, langweilig, vergessen (werden)“. Daraus ergibt sich auch, dass kluge Präventions- und Gegenmaßnahmen Extremisten und deren Propaganda die kleinstmögliche Bühne bieten.
Was heißt das konkret für die Entwicklung von wirksamen Gegen- oder alternativen Narrativen? Generell gibt es vier Ansätze, die parallel verfolgt werden sollten:
Prepare: Als Mittel der primären Prävention muss stärker in die kritische Medienkompetenz der Bevölkerung, insbesondere von Jugendlichen und Heranwachsenden investiert werden. Die Fähigkeit von Bürgern Informationen, deren Quellen und die eventuell dahinterstehenden Interessen hinterfragen zu können ist eine existenzielle Grundlage freier und demokratischer Gesellschaften.
Disrupt: Illegale bzw. gegen die Nutzungsbedingen sozialer Medien verstoßende Propaganda und dahinterstehende Nutzer-Profile müssen unter stärkerer Nutzung künstlicher Intelligenz gelöscht werden. Insbesondere Hashing-Algorithmen wie eGLYPH, die bereits einmal markierte, rechtswidrige Inhalte beim re-upload markieren oder löschen können, sind hier hilfreich (Ketterer 2016). Die notwendige gesellschaftliche und rechtliche Diskussion um die Abwägung von Sicherheitsbedürfnissen, Freiheitsrechten und Geschäftsinteressen kann jedoch nicht durch technologische Lösungen allein ersetzt werden.
Empower: Alternative Narrative, als Mittel der sekundären Prävention, sollen die Resilienz gegenüber extremistischer Propaganda erhöhen, ohne diese selbst zu thematisieren (siehe: do no harm). Insbesondere bei für bestimmte Zielgruppen hoch emotionalen Themen geht es darum, diese aufzugreifen und frühzeitig konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die jeweilige Zielgruppe soll dabei explizit dazu befähigt werden, etwas Konstruktives zu tun. Wenn etwa im Land X Mitglieder der Gruppe Y die Gruppe der Z ermorden kann aufgezeigt werden, wie man sich selbst konkret bei einer seriösen Hilfsorganisation engagieren kann, wohin man Spenden kann, auf welche politischen Entscheider man wie genau politischen Druck ausüben kann. Extremistische Propaganda, die häufig mit „niemand tut etwas außer uns“ argumentiert, hätte damit weniger Anknüpfungspunkte.
Challenge: Gegen-Narrative, als Mittel der tertiären Prävention, zeigen Widersprüche und Lügen extremistischer Organisation auf. Diese sollten sich ausschließlich an klar definierte und durch Propaganda konkret gefährdete Zielgruppen richten, die sich im online oder offline Umfeld von Ideologen oder Rekrutierern bewegen (siehe oben: Radikalisierungs-„Hochburgen“ und „do no harm“). Zwar kann man Überzeugungen, die nicht auf rationalen Argumenten beruhen, nicht schlüssig widerlegen. Aber man kann sie erschüttern oder untergraben, indem man auf für die jeweilige Zielgruppe glaubwürdige Art und Weise auf Diskrepanzen zwischen Propaganda und Realität hinweist. Beispielsweise hat der mittlerweile getötete Chef-Propagandist des IS, Abu Mohammed Al-Adnani, bei der Ausrufung des „Kalifats“ im Juni 2014 verkündet, dass man nur deshalb militärisch so erfolgreich sei, weil Allah es so wolle. Würde man diese göttliche Unterstützung verlieren, dann zerfiele das Kalifat und seine Anführer würden getötet werden (SITE 2014). Der IS befindet sich seit geraumer Zeit an allen Fronten auf dem Rückzug, viele seiner Anführer sind tot. Die gezielte Kommunikation dieses selbst beschworenen „Gottesurteils“ kann Sympathisanten und Anhänger zum kritischen Nachdenken bringen, was die Legitimität des IS und seiner Ideologie angeht. Den harten Kern der Anhänger wird das zunächst nicht erschüttern. Für diejenigen aber, die mit der Ideologie sympathisieren oder sich im Zweifel darüber befinden, ob der gewählte Weg der Richtige für sie ist, kann ein zielgerichtetes Gegen-Narrativ Wirksamkeit entwickeln.
Die richtigen Partner finden
Wie bei der Propaganda selbst, ist bei Präventiv- und Gegenmaßnahmen die subjektive Glaubwürdigkeit des Messengers wichtig. Die Möglichkeit zur Identifikation mit dem Kurier entscheidet maßgeblich darüber, ob der Inhalt selbst akzeptiert werden kann.
Bei der Präventions- und Deradikalisierungsarbeit im Bereich Islamismus wird immer wieder die Frage diskutiert, ob man mit legalistischen, nicht-gewaltbereiten Islamisten, wie etwa der Muslimbruderschaft (MB), zusammenarbeiten und diese fördern soll. Befürworter argumentieren, dass die kulturelle, ideologische oder religiöse Nähe zwischen legalistischen Islamisten und sich im Prozess der Radikalisierung befindlichen Menschen die Erfolgswahrscheinlichkeit der Intervention erhöht.
Interessanter Weise schlägt niemand vor, die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD), also legalistische, nicht gewaltbereite Rechtsextremisten, mit staatlich geförderter Präventions- oder Deradikalisierungsarbeit für gewaltbereite Neo-Nazis zu beauftragen. Natürlich sind NPD und MB nicht direkt miteinander vergleichbar. Beides sind jedoch ideologisch motivierte Organisationen, die liberale und pluralistische Demokratien durch totalitäre Systeme ersetzen wollen. So wie Rechtsextreme einen Führerstaat anstreben und sich NPD und Neo-Nazis hauptsächlich über den Weg dorthin uneinig sind, wollen Muslimbrüder und der IS das Kalifat. Die MB arbeiten auf die langfristige gesellschaftliche Evolution hin, während die Anhänger des IS ihr islamistisches Utopia jetzt wollen.
Überall dort, wo Extremisten für ihre Überzeugungen werben, gibt es auch Menschen aus der gleichen Community, die diesen widersprechen und für Demokratie und Pluralismus eintreten wollen. Diesen „good guys“, den Mitgliedern der schweigenden demokratischen Mehrheit, fehlt jedoch oft das, was Extremisten haben: Kapazitäten, ein Netzwerk und finanzielle Mittel. Sie sind die gelebte Alternative zur extremistischen Propaganda, die wirklich glaubwürden Messenger, die es zu unterstützen gilt.
1 Etwa 25% der deutschen Bevölkerung leidet unter diagnostizierten Depressionen oder Angststörungen, mehr als eine Millionen Menschen lassen sich deswegen jährlich stationär behandeln. https://de.statista.com/themen/1318/psychische-erkrankungen/
Literatur
British Psychological Society. (2016). Making better decisions: How understanding our psychology can stop us falling into the bias trap.
Bundeskriminalamt(BKA) et al. (2016). Analyse der Radikalisierungshintergründe und -verläufe der Personen, die aus islamistischer Motivation aus Deutschland in Richtung Syrien oder Irak ausgereist sind.
Bussemer, Thymian. (2013). Propaganda. Theoretisches Konzept und geschichtliche Bedeutung, Docupedia-Zeitgeschichte.
Dodd, Vikram. (2016). Police study links radicalisation to mental health problems. The Guardian.
Gambetta, Diego & Steffen Hertog. (2016). Engineers of Jihad: The Curious Connection between Violent Extremism and Education. Princeton University Press.
Horgan, J. (2014). The Psychology of Terrorism. New York. Hornik, Robert, et al. (2008), “Effects of the National Youth Anti-Drug Media Campaign on Youths,” American Journal of Public Health 98, no. 12.
Jowett, G. S./ O’Donnell, V. (2012). Propaganda & Persuasion. Washington D.C.
Ketterer, Joely. (2016). Ein Algorithmus soll Extremismus in sozialen Netzwerken stoppen. Wired Magazine.
Paulussen, Christophe et l. (2017). Mental Health and the Foreign Fighter Phenomenon: A Case Study from the Netherlands. ICCT Report.
Ritzmann, Alexander. (2016) Entzauberung durch Fakten, Internationale Politik 3.
Sageman, Marc. (2008). Leaderless Jihad, Terror Networks in the Twenty-First Century. University of Pennsylvania.
Schleichert, Hubert. (2008). Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren. Verlag C.H.Beck.
Schmid, Alex P. (2013). Radicalisation, De-Radicalisation, Counter-Radicalisation: A Conceptual Discussion and Literature Review. ICCT Research Paper.
SITE Intelligence Group. (2014). ISIS Spokesman Declares Caliphate, Rebrands Group as “Islamic State”. Jihadist News.
Vidino, Lorenzo, Francesco Marone & Eva Entenmann (2017). Fear Thy Neighbor: Radicalization and Jihadist Attacks in the West. George Washington University/IPSI/ICCT.
Wehling, Elisabeth. (2017). Politisches Framing, Wie eine Nation sich ihr Denken einredet – und daraus Politik macht, Halem-Verlag.
Winter, Charly. (2015). Documenting the Virtual ‚Caliphate‘. Quilliam Foundation.
Der Autor
Alexander Ritzmann forscht und berät zu den Themenfeldern Demokratieförderung und Prävention von politisch/religiös motiviertem Extremismus und Terrorismus. Er ist Berater bei der European Foundation for Democracy (EFD) in Brüssel und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Brandenburgischen Institut für Gesellschaft und Sicherheit (BIGS). Beim BIGS leitete er das im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ geförderte Projekt „Integration auf Augenhöhe – Wertevermittlung für Flüchtlinge durch Peers“. Alexander Ritzmann war zudem Co-Vorsitzender der „Working Group Communication and Narratives“ beim Radicalisation Awareness Network (RAN) der Europäischen Kommission.