Zur Genese von Verschwörungsmythen im islamistischen Extremismus
Von Heinrich Vogel und Johanna West
Verschwörungsmythen haben seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie eine enorme Verbreitung gefunden. Viele Menschen reagierten angesichts des sich rasant ausbreitenden Virus und der darauffolgenden massiven Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens verunsichert. Denn die Frage nach dem Ursprung des Virus bot viel Spielraum für zahlreiche Spekulationen. In der Folge fanden „Fake News“ sowie traditionelle und neue Verschwörungsmythen besonders im Internet eine massenhafte Verbreitung. Gängige Narrative des Antisemitismus, der „Eliten“-Kritik und des Rassismus, aber auch des islamistischen Extremismus kursierten und auch die gesellschaftliche Polarisierung nahm zu.
In diesem Heft möchten wir uns der Genese und Komplexität von islamistischen Verschwörungsmythen annähern. Was verstehen wir eigentlich unter Verschwörungsmythen? Welche Verbindungen lassen sich zum Islam und zur islamischen Mythologie herstellen? Wie wirken Verschwörungsmythen, und welche Strategien wenden die Islamist*innen dabei an? Wie könnte Verschwörungsmythen durch Maßnahmen der Extremismusprävention wirksam begegnet werden?
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